Chronik

Das Gründerjahr

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Der RSV Wommelshausen wurde im Frühjahr 1920 gegründet, die Vereinsfarben waren damals, so wie heute auch, Blau und Weiß. Das erst Spiel gegen die Nachbarn aus Endbach fand auf der Wiese hinter der „Krebsmühle“ statt. Das erste eigene Sportgelände hatte der RSV dann „Auf den Rödern“ auf der Höhe zwischen Wommelshausen und Dernbach.

Das dortige Spielfeld maß zu Beginn nur eine Breite von 40 Metern und wurde daher in Eigenleistung auf eine geeignete Spielfeldbreite erweitert. Doch auch das neue Spielfelld wies eine Besonderheit auf, denn ca. 3 Meter von der Außenlinie entfernt stand auf Höhe der Mittellinie eine urige alte Eiche die von den Gegnern scherzhaft als 12. Mann von Wommelshausen bezeichnet wurde.

1925 3

Der Sportplatz auf den Rödern wurde von Wommelshausen-Hütte mit Bier beliefert. Die Spieler brachten es von den Gaststätten „Felsenkeller“ und „Bastians“ mit. Das Sägemehl aus dem Sägewerk von Heinrich Heck dienste zum abstreuen des Sportplatzes. Die Bälle bezog man von der Firma Reitz aus Gladenbach oder Herborn. Nach den Spielen versammelte man sich dann im Vereinslokal „Jägerhof“ oder in der Gaststätte von Hennerichs Theodor Pfeiffer.

Das erste Jahrzehnt

Man begann den offiziellen Spielbetrieb im Westdeutschen Spielverband in der C-Klasse und erreichte auf Anhieb den Aufstieg in die B-Klasse. Auch in der Folgesaison war der RSV kaum zu schlagen und schaffte den Durchmarsch in die A-Klasse. Bis zum Ende des ersten Jahrzehnts erreichte man einen weiteren Aufstieg in die II. Bezirksklasse.

1925 2

Die 30iger Jahre

Die ersten Jahre im zweiten Jahrzehnt spielte man erfolgreich in der II. Bezirksklasse ehe man 1934 den Aufstieg in die I. Bezirksklasse feiern konnte. Hier hatte man es mit namhaften Teams wie Marburg, Wetzlar, Wallau, Gladenbach und Bottenhorn zu tun. Bis 1937 hielt man sich in dieser Spielklasse, in diesem Jahr musste der Spielbetrieb aber aufgrund der politischen Situation eingestellt werden.

1930 2

Die Nachkriegszeit

1947 nahm der Verein den Spielbetrieb dann wieder in der A-Klasse auf in der man bis zum Abstieg im Jahr 1952 spielte. Postwendend wurde aber in der Spielzeit 1952/1953 der direkte Wiederaufstieg geschafft. In der 2. Hälfte der 50er Jahre hatte man sich in der Spitze der A-Klasse etabliert. 1958 wurde dann das neue Sportgelände in Betrieb genommen, nur 2 Jahre später musste der RSV sich allerdings aufgrund mangelnder Spieler vom Spielbetrieb abmelden.

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Die 60er Jahre

1963 beschloss die JHV dann, den Spielbetrieb wiederaufzunehmen. Mit jungen Spielern und Max Berberich als Verantwortlichem für die Jugendarbeit gelang es dann Ende der 60er Jahre wieder einen kontinuierlichen Spielbetrieb in Gang zu bringen.

1969 stellte der RSV dann den Antrag auf Bezuschussung zum Bau eines Sportheims. Aufgrund einiger Änderungen im Bauplan dauerte es jedoch bis in die 70er Jahre ehe mit dem Bau begonnen werden konnte.

Die 70er Jahre

Anfang der 70er Jahre stellte der RSV dann eine der ersten Damemannschaften im Kreisgebiet. 1972 errangen die Damen den Titel des Euro-Sportring-Turniers in Rauschenberg, ehe man 1974 das Hessenlandturnier gewinnen konnte. Selbiges wurde in Wommelshausen ausgetragen und war Bestandteil der Einweihung des im selben Jahr fertiggestellten Sportheims. In den Spielzeiten 76/77 und 77/78 wurden die RSV Damen dann jeweils Meister in der neu eingeführten Kreisklasse. Nach der Spielzeit 77/78 musste die erfolgreiche Damenmannschaft aber aus Personalmangel abgemeldet werden.

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Die Herrenmannschaft hingegen verbrachte die letzten Jahre in der B-Klasse, ehe man unter Trainer Günter Seipp im Spieljahr 77/78 den Meistertitel in der B-Klasse erringen konnte und somit in die A-Klasse aufstieg. Auch die Reservemannschaft konnte 77/78 den Titel holen, so dass mit den Damen und beiden Herrenteams alle 3 RSV-Mannschaften am Ende der Saison einen Meistertitel feiern konnten.

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Die 80er Jahre

Nachdem der RSV sich in den vergangenen Spielzeiten immer den Klassenerhalt in der A-Klasse sichern konnte, musste man dann nach der Saison 81/82 den bitteren Gang in die B-Klasse antreten. In den folgenden zwei Spielzeiten lagen Freud und Leid dann erneut dicht beisammen. Zwar gelang 1983 der direkte Aufstieg in die A-Klasse, doch nur ein Jahr später musste man den erneuten Abstieg hinnehmen.

Die 90er Jahre

Sportlich gesehen fielen die kommenden Jahre eher mau aus. Der RSV erreichte immer mittlere Tabellenplätze in der B-Klasse, doch durch die Integration vieler junger Spieler war zumindest das Fortbestehen des Vereins vorerst gesichert.

Zumindest beim Renovieren und Anbauen des Sportheims ging es jedoch voran. So wurde das Sportheim 1995 komplett renoviert, Ende der 90er Jahre fand dann ein grßoer Anbau am Sportheim statt, im neu angebauten Teil des Sportheim fanden die Küche und die neu installierten Toiletten Ihren Platz.

Ab 1996 spielte tat sich der RSV dann mit dem SSV Endbach/Günterod zu einer Spielgemeinschaft zusammen. Die neu formierte „SG Salzbödetal“ stellte mit der 1. Mannschaft, der 1B und eines Reserveteams gleich 3 Seniorenmannschaften. Die erste Mannschaft gelang in der Saison 97/98 der Vizemeistertitel in der Bezirksliga, die 1B rangiert enttäuschender Weise lediglich im unteren Tabellenteil der B-Klasse.

1999 2

Anfang des neuen Jahrtausends

Nach der Meisterschaft in der Bezirksliga spielte die 1. Mannschaft der SG Salzödetal ab der Saison 1999/2000 in der Bezirkoberliga Nord wo man sich in den kommenden 2 Jahren durchbiss. In der Saison 2001/2002       kam es dann zum Bruch zwischen dem RSV und den Nachbarn aus Endbach und Günterod. Der Spiebetrieb wurde in diesem Spieljahr größtenteils von A-Jugendlichen und etablierten Spielern des RSV aufrechterhalten. Auch wenn man am Ende der Saison sang und klanglos auf dem letzten Tabellenplatz stand, so hatte man sich das Ansehen der anderen Teams durch die Aufrechterhaltung des Spielbetriebs und dem Engagement verdient.

1999 3

Direkt nach der Auflösung der SG Salzbödetal ging der RSV im Spieljahr 2002/2003 eine neue Spielgemeinschaft mit den Nachbarn des SV Dernbach ein. Unter dem neuen Trainer Josef Beck formierte sich eine Manschaft aus jungen, telantierten Spielern und etablieferten Kräften wie Frank Lang oder Hans-Peter Becker. Im ersten Jahr landete man zwar nur auf Platz 4 in der B-Klasse, aber im darauffolgenden Jahr war die SG nicht aufzuhalten. Ungefährdet feierte man den Meistertitel in der B-Klasse und stieg damit in die A-Klasse auf. Als B-Ligist konnte sich die SG Wommelshausen/Dernbach sogar bis ins Pokalfinale spielen, musste sich dort aber der SG Kombach/Wolfgruben geschlagen geben.

2004 5

2005 machten dann die E-Jugend auf sich aufmerksam. Bei einem internationalen Turnier in Posterholt (Niederlande) setzte sich der Nachwuchs gegen 32 weitere Teams durch und wurde am Ende verdienter Turniersieger.

Im selben Jahr wurde die „Zuschauertribüne“ vor dem Sportheim in Eigenleistung erweitert.

Während sich das Seniorenteam in der A-Klasse in den folgenden Jahren weitestgehend im Mittelfeld aufhielt, machten unsere jungen Kicker immer wieder auf sich aufmerksam.

Bei der Kinder WM schafften die Kids den Sprung in die Endrunde und liesen dabei 200 andere Teams hinter sich. Nach 3 Qualifikationsrunden schaffte man den Sprung in die Endrunde und traf dort u.a. auf Mannschaften aus Spanien. Am Ende belegte die JSG Salzbödetal einen hervorragenden 4. Platz.

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In der Spielzeit 2009/2010 musste die erste Mannschaft zahlreiche Abgänge verkraften und entging am Ende der Saison nur knapp dem Abstieg aus der A-Klasse.

Zur Saison 2011/2012 verpflichtete die SG dann mit Jens Grunert einen neuen Spieltrainer, eine Entscheidung die sich auszahlen sollte. Mit Yanik Berberich, Stefan Rink, Dominik Pfeiffer und Tobias Assmann rückten viele talentierte, junge Spieler in den Kader der SG welche von Grunert gut eingebunden werde konnten. In der Spielzeit 2012/2013 erreichte die junge Truppe dann die Vizemeisterschaft in der A-Klasse, musste den Traum vom Aufstieg in die Kreisoberliga aber dann in der Relegation wieder begraben.

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Auch in den folgenden Spielzeiten spielte die SG immer unter den ersten 5 mit und hat sich damit bis zum heutigen Tag als Spitzenteam der A-Klasse etabliert.

Unter dem neuen Trainer Marco d’Ambrosio gelang der SG dann im Sommer 2016 der 3. Sieg beim Großgemeindeturnier in Folge, so dass der Wanderpokal in den Besitz der SG überging.

pokal

Sportlich verlief die kommende Hinrunde trotz guter Ergebnisse in der Vorbereitung katastrophal, so dass man sich bereits im Oktober wieder von Spielertrainer D-Amborosio trennte. Ex-Coach Jens Grunert übernahm bis zum Saisonende und führte die Mannschaft doch noch zum Klassenerhalt.

In der folgenden Saison übernahm mit Mario Balzer und Ümit Kurudere erstmal ein Trainer-Duo die sportliche Leitung der SG, durchaus mit Erfolg. Im Gegensatz vum Vorjahr startete man gut in die Saison und setzte sich im oberen Drittel der Tabelle fest. Erst gegen Ende der Saison ging dem Team etwas die Puste aus, so dass am Ende Tabellenplatz 6 zu Buche stande.

Im Jahr 2018 ging der RSV dann neue Wege. Auf der ordentlichen Mitgliederversammlung stimmten die Mitglieder einem Antrag auf Satzungsänderung zu. Es wurde beschlossen den Aufbau des Vorstands neu zu regeln und die bisherige Konstellation in ein Präsidium umzuwandeln. Somit gibt es keinen 1. und 2. Vorsitzenden, keinen Schriftführer und keinen Kassierer mehr. Das Präsidium besteht nun aus 4 gleichberechtigten Mitgliedern welche von einer offenen Anzahl an Beisitzern unterstützt werden.

Das neue geschäftsführende Präsidium wurde wie folgt gewählt:

Bereich Finanzen: Peter Maser
Bereich Jugend: Tobias Klingelhöfer
Bereich Verwaltung: Nils Debus
Bereich Spielbetrieb: Lars Hinter

Als Beisitzer werden Stefan Müller, Yanik Berberich, Marcel Jung, Keven Otto, Daniel Hake, Christian Rink, Uwe Feller, Michael Müller, Rolf Kaiser und Sonja Rink dem Präsidium unterstützend zur Seite stehen und Aufgaben rund um den Verein übernehmen.

 

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